Vorgehensweise
Will man sich ein Panorama zusammensetzen, braucht man zuerst die Einzelaufnahmen. Diese sollen im wesentlichen die folgenden Eigenschaften erfüllen:
- Die Kamera- und Objektiveinstellungen wurden belassen
- Die Aufnahmen überlappen sich genügend (ca. 1/3)
- Das Motiv hat sich zwischen den Aufnahmen nicht verändert
- Belichtung und Weissabgleich sind im Idealfall gleich geblieben
- Der Standort wurde nicht verändert
Abb. 1: Einzelbilder für ein Panorama.
Abb. 1: Fertiges Winterpanorama (Erstellt mit PTGUI).
Die zwei Einzelbilder in Abb. 1 wurden auf solche Weise aufgenommen. Sie wurden dem
"Panoramastitcher"
PTGUI (Software) überlassen, welche die Bilder über folgende Arbeitsschritte zusammengesetzt hat:
- Bilder einlesen
- Randabdunklung korrigieren
- Bilder entzerren
- Bilder vergleichen
- sich identische Bildpunkte merken
- Bilder an diesen grob ausrichten
- Ausrichtung optimieren
- Bilder zusammensetzen
- Weiche Übergänge anbringen
- Fertiges Panorama ausgeben
Das fertige Panorama ist in (Abb. 2) dargestellt.
Glücklicherweise sind moderne Programme in der Lage, alle Schritte vollautomatisch durchzuführen. Trotzdem: Wer häufig Panoramen berechnet, wird sich am besten ein Programm zulegen, dass den vollen Zugriff auf sämtliche Parameter gestattet. Es kommt immer wieder mal vor, dass durch Unzulänglichkeiten beim Fotografieren das Programm nicht alle Bilder ordnungsgemäss ausrichten kann. Allein das Motiv kann schon unser Zutun nötig machen: Die Software kann von sich aus prinzipiell nicht entscheiden, wie sie z.B. zwei Einzelfotos einer Tapete mit sich wiederholenden Mustern zusammenfügen soll.
Je nach den Ausdehnungen des Motivs gibt es mehrere Möglichkeiten für die Darstellung des Panoramas. Dazu wählt man schon vor der Berechnung im Programm die passende "Projektion" aus.
Schliesslich will man mit den erzeugten Panoramen noch etwas anfangen. Ob Druck oder Internet: Es gibt auch hierfür einige Ideen, damit das fertige Bild nicht unbeachtet auf einer Festplatte vergammelt.